Die EU propagiert
gegenwärtig vor allem eine Strategie, um das Sterben im Mittelmeer zu
verhindern: Die Verlagerung des Grenz-Massakers vom Meer in die Wüste. Genau die Strategie, welche die Schicksale hervorrief, von denen „Am Fuße der Festung“ berichtet.
Der EU-Migrationsbeauftragte Dimitris Avramopoulos wird nicht müde, eine verstärkte Kooperation der EU mit ihren südlichen Nachbarn zu fordern. Länder wie Marokko, Tunesien, Libyen und Ägypten sollen mit den „Werkzeugen“ Nachbarschaftspolitik, Entwicklungshilfe und Handelsabkommen in Europas Kampf gegen Flüchtlinge eingespannt werden (www.moroccoworldnews.com/…/morocco-key-player-migration-man…).
Die Strategie bewirkte in Marokko zwar, dass das Königreich seine Migrationspolitik änderte und seither versucht, nach außen einen fortschrittlichen und menschenrechtskonformen Umgang mit Flüchtlingen zu demonstrieren. Auch erhielten einige Protagonisten des Buches mittlerweile eine marokkanische Aufenthaltsbewilligung, welche sie vor willkürlichen Verhaftungen schützt. An ihrem schwierigen Alltag in Marokko hat sich dadurch jedoch nichts geändert.
Denn entgegen der von vielen Medien übernommenen Propaganda, gehen mit einer bloßen Arbeitsbewilligung keine tatsächlichen Arbeitsmöglichkeiten einher. Die verbreitete Arbeitslosigkeit und der anhaltende Rassismus zwingen auch regularisierte Migranten dazu, zu Betteln oder ohne vertragliche Absicherung in Callcenters und auf Baustellen hart und schlecht bezahlt das Notwendigste zum Überleben zu verdienen.
Weiter geht auch die Militärgewalt gegen Flüchtlinge, welche versuchen, die Grenzzäune von Ceuta und Melilla oder die Meeresenge von Gibraltar zu überwinden. Und nach wie vor werden regelmäßig Camps in den Wäldern gewaltsam geräumt sowie Zelte und Kleider von Flüchtlingen verbrannt. Betroffen sind auch Frauen und Kinder (z.B. Bolingo, Nador, 30. April 2015).
Wie zerbrechlich die Fassade der „positiven Migrationspolitik“ in Marokko ist, zeigt auch die jüngste Strafanzeige des Königreiches gegen die marokkanische Zeitung Akhab Al Yaoum: Diese habe „unbegründete Behauptungen“ publiziert, welche Marokkos „Reputation unterminiere“. Die fragliche „Behauptung“: „3500 Menschen ertranken zwischen 2000 und 2013 vor der Marokkanischen Küste“. Eine Zahl, die sich auf Medienberichte stützt, welche die Datenbank „The Migrant Files“ zusammengetragen hat (www.moroccoworldnews.com/…/moroccos-interior-ministry-sue-a…).
Der EU-Migrationsbeauftragte Dimitris Avramopoulos wird nicht müde, eine verstärkte Kooperation der EU mit ihren südlichen Nachbarn zu fordern. Länder wie Marokko, Tunesien, Libyen und Ägypten sollen mit den „Werkzeugen“ Nachbarschaftspolitik, Entwicklungshilfe und Handelsabkommen in Europas Kampf gegen Flüchtlinge eingespannt werden (www.moroccoworldnews.com/…/morocco-key-player-migration-man…).
Die Strategie bewirkte in Marokko zwar, dass das Königreich seine Migrationspolitik änderte und seither versucht, nach außen einen fortschrittlichen und menschenrechtskonformen Umgang mit Flüchtlingen zu demonstrieren. Auch erhielten einige Protagonisten des Buches mittlerweile eine marokkanische Aufenthaltsbewilligung, welche sie vor willkürlichen Verhaftungen schützt. An ihrem schwierigen Alltag in Marokko hat sich dadurch jedoch nichts geändert.
Denn entgegen der von vielen Medien übernommenen Propaganda, gehen mit einer bloßen Arbeitsbewilligung keine tatsächlichen Arbeitsmöglichkeiten einher. Die verbreitete Arbeitslosigkeit und der anhaltende Rassismus zwingen auch regularisierte Migranten dazu, zu Betteln oder ohne vertragliche Absicherung in Callcenters und auf Baustellen hart und schlecht bezahlt das Notwendigste zum Überleben zu verdienen.
Weiter geht auch die Militärgewalt gegen Flüchtlinge, welche versuchen, die Grenzzäune von Ceuta und Melilla oder die Meeresenge von Gibraltar zu überwinden. Und nach wie vor werden regelmäßig Camps in den Wäldern gewaltsam geräumt sowie Zelte und Kleider von Flüchtlingen verbrannt. Betroffen sind auch Frauen und Kinder (z.B. Bolingo, Nador, 30. April 2015).
Wie zerbrechlich die Fassade der „positiven Migrationspolitik“ in Marokko ist, zeigt auch die jüngste Strafanzeige des Königreiches gegen die marokkanische Zeitung Akhab Al Yaoum: Diese habe „unbegründete Behauptungen“ publiziert, welche Marokkos „Reputation unterminiere“. Die fragliche „Behauptung“: „3500 Menschen ertranken zwischen 2000 und 2013 vor der Marokkanischen Küste“. Eine Zahl, die sich auf Medienberichte stützt, welche die Datenbank „The Migrant Files“ zusammengetragen hat (www.moroccoworldnews.com/…/moroccos-interior-ministry-sue-a…).